Egal, ob es sich um die Pflege von Senioren oder die Pflege von Kindern und Jugendlichen handelt, die häusliche Pflege eines geliebten Menschen ist eine schöne, aber auch herausfordernde Aufgabe. Erhalten Angehörige hierbei nicht die nötige Unterstützung, können sie leicht selbst ein Burn-Out erleiden. Laut Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit fühlen sich rund 70 Prozent aller pflegenden Angehörigen überfordert.
Wenn dahinter zeitliche, organisatorische oder körperliche Gründe stehen, trägt die Zuhilfenahme eines Pflegedienstes dazu bei, dass die zu pflegende Person weiterhin in ihrem vertrauten, häuslichen Umfeld verbleiben kann, Angehörige aber entlastet werden. Dabei kann zwischen vielen verschiedenen Betreuungspaketen gewählt werden – von der zeitweiligen Vertretungspflege bis hin zur täglichen Grundpflege.
Wird die Pflege von der oder dem eigenen Partner/-in geleistet, sprich einer Person, die sich meist selbst schon in einem betagten Alter befindet, ist die körperliche Belastungsgrenze schnell erreicht. Das gilt auch für jüngere, meist weibliche Familienmitglieder, die noch immer einen Großteil der häuslichen Pflege stemmen.
Sei es das Umbetten, das Hinein- und Hinaushelfen aus der Badewanne, das Abstützen oder die Handhabung von Rollstühlen, Pflege ist Kraftarbeit. In einer Umfrage aus dem Jahr 2018 gaben vier von zehn Befragten an, durch die häusliche Pflege unter Rücken- und Gelenkschmerzen zu leiden. Da Pflegebedürftige wie Demenzkranke auch nachts Pflege erfordern, kann ein chronischer Schlafmangel zu weiteren körperlichen Beeinträchtigungen führen.
Steht die/der pflegende Angehörige selbst noch im Berufsleben oder hat sich daneben um die eigenen Kinder zu kümmern, bereitet es große Mühe, all dies zeitlich unter einen Hut zu bringen. Allein schon die Situation, die pflegebedürftige Person morgens zu waschen und anzuziehen, während die eigenen Kinder schulfertig gemacht werden müssen und das erste Meeting ansteht, ähnelt einem nervlichen Drahtseilakt. Meist stellen die pflegenden Angehörigen eigene Bedürfnisse komplett zurück, verzichten auf Hobbies, Sport und soziale Interaktionen, die als Ausgleich zur Pflegeleistung aber dringend benötigt werden.
Benötigt der/die Pflegebedürftige eine spezielle medizinische Versorgung, zum Beispiel Verbände wechseln, (Insulin-) Spritzen verabreichen oder Portversorgung, verfügen Angehörige meist nicht über das nötige medizinische Wissen. Ein Pflegedienst kann durch seine Betreuungs- und Entlastungsleistungen diese nicht nur ausführen, sondern auch Tipps und Hilfestellungen geben. Dasselbe gilt bei medizinischen Rechtsfragen, wie der Beantragung von Pflegegeld oder Hilfsmitteln.
Ein Pflegedienst richtet sich ganz individuell auf die benötigte häusliche Pflege ein. Er kann stundenweise, zum Beispiel nur tagsüber oder nachts gebucht werden oder als Verhinderungspflege, wenn zum Beispiel eigene Termine, Aktivitäten oder Urlaube anstehen. Eine häusliche Pflege in Hamburg reicht von der täglichen Grundpflege wie Waschen, Baden und Begleitung von Mahlzeiten über häusliche Betreuungsleistungen wie gemeinsame Spaziergänge, Ausflüge, Konzertbesuche oder die Ausübung von Hobbys bis hin zu hauswirtschaftlicher Hilfe bei der Zubereitung von Speisen oder dem Reinigen der Wohnung. Auch medizinische Behandlungspflege, Besorgungen sowie Hilfe beim Einkaufen gehört dazu. Der Pflegedienst unterstützt dabei Pflegebedürftige und Angehörige gleichermaßen.
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